Hände weg von der Ortho

04.11.20

Landrat Dr. Koch sowie die Geschäftsführung des Klinikkonzerns planen, die Orthopädie im oberen Kurpark von Bad Hersfeld ins Klinikum zu verlegen und mit der Unfallchirurgie zu verschmelzen.

„Dem muss entschieden widersprochen werden“, so U.B.H. Vorsitzender Hans-Jürgen Schülbe. „denn das würde der Orthopädie sehr schaden und somit auch dem Mutterkonzern Klinikum“.

Die Orthopädie  ist hoch anerkannt und strahlt bundesweit aus. Viele Patienten kommen bewusst dort hin, weil sie wissen, dass es in dieser Orthopädie noch nie  eine Infektion mit den so gefürchteten resistenten Krankenhauskeime gab.  Das hoch angesehene  Ärzte-und Pflege-Team und das bewusst angelegte familiäre Ambiente in dieser kleinen Fachklinik wird immer wieder hoch gelobt.

All dies würde es nicht mehr geben, wenn die Ortho ins grosse Klinikum geholt würde.  Viele Befragungen zeigen, dass die Patientenzahlen rapide zurückgehen würden, weil viele Patienten von ausserhalb nicht mehr nach Bad Hersfeld kommen würden, da sie ein „normales“ Klinikum mit einer Orthopädie auch vor Ort haben.

Ungeklärt wäre auch die Raumfrage im  Klinikum. Bislang wurden keine überprüfbaren Pläne vorgestellt. Nichts genaues weiss man nicht. Mit den Plänen des Landrats und Co. wird bislang nur Unruhe geschürt. „Völlig unnötig, aber mehr als ärgerlich, so U.B.H. Vize Werner Kubetzko, selbst Arzt.

Das von der Klinikum-Geschäftsführung und Landrat initiierte Gutachten enthält keinerlei Überlegungen, wie man mit den betroffenen Mitarbeiter-Innen umgehen würde. Denn gemäss der Informationen aus dem Gutachten sollen durch die Fusion Unfallchirurgie/Orthopädie immerhin 29 Betten ( 30 %)  abgebaut und auf 39 Vollzeitkräfte (60 %) plus nicht bezifferten(!!!)  Pflegekräften verzichtet werden. „Das ist absolut  nicht hinnehmbar. Wir werden mit aller Macht dagegen ankämpfen, so die U.B.H.