31.08.2020
Am Samstag, 1.9.2018 gab es unter der Überschrift „HKZ-Rettung war Husarenstück“ (Zitat vom Landrat) ein sehr ausführliches Interview mit Herrn Landrat Dr. Michael Koch in der HZ.
In diesem verkündete er, dass er damit rechne, dass es in 2019 zu einer schwarzen Null kommen werde.
Danach erklärte der Landrat in Bezug auf die Übernahme des HKZ durch die Klinikum GmbH und auf die Frage: „ …welche Konsequenzen würden Sie denn ziehen ?“ wörtlich:
„Wenn das vollkommen daneben gehen und ein unabsehbares Millionengrab werden würde, würde ich nicht erneut zur Wahl antreten“.
Diese Situation ist jetzt eingetreten. Das HKZ hat in den letzten Jahren Millionenverluste im zweistelligem Bereich eingefahren und soll nunmehr bis auf die Reha geschlossen werden. Die bisherigen Fachabteilungen sollen nach Bad Hersfeld ins Klinikum, das selbst grössere Verluste schreibt und Platzmangel hat, verlagert werden.
„Herr Landrat Dr. Michael Koch muss nach Meinung der U.B.H.“, so Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Schülbe, „sein gegebenes Wort einhalten. Tut er das nicht, wie er nunmehr leider ankündigt, zerstört er mit seinem Wortbruch das Vertrauen in die regionale Politik“. Dies geht weit über eine Person hinaus.
Der U.B.H. ist das leider hoch defizitäre Klinikum sehr wichtig. Hier geht es um Tausende von engagierten Mitarbeiter*innen und um die medizinische Versorgung des Landkreises. Die Stadt Bad Hersfeld muss überlegen, wie sie sich in den wichtigen Sanierungsprozess strukturell einschalten und das Land für besondere Finanzhilfen gewinnen kann.