Klinikum

04.08.2020

U.B.H. verlangt umgehend Klarheit

Immer mehr Mitarbeiter*innen und Patienten sind hochgradig verunsichert, was aus dem Klinikum werden wird. Die schwammigen Erklärungen der Geschäftsführung in den Medien sind das totale Gegenteil von einer seriösen Berichterstattung und verursachen immer mehr Gerüchte.

„Die U.B.H. Fraktion im Stadtparlament fordert daher, dass umgehend alle Fakten auf den Tisch  kommen“, so Werner Kubetzko, stellv. Fraktionsvorsitzender und Arzt.

In den internen Diskussionen geht es anscheinend um Fachbereichsschliessungen bzw. erhebliche Verkleinerungen (HNO, Augenklinik, Geburtenstation etc.). Wer so was vorhat, legt die Axt an anerkannte Fachliniken. Und muss mit massiver Ablehnung rechnen.

Ungeklärt scheint auch die Zukunft des HKZ. Die U.B.H. hatte von Beginn  an vor der Übernahme des in 2016 erneut de fakto insolventen HKZ durch das Klinikum gewarnt.  Und davon abgeraten. Die U.B.H. fragt, ob es stimmt, dass das HKZ bis auf die Reha-Abteilungen zugemacht werden soll, wobei die anderen Fachabteilungen ins Klinikum verlagert werden sollen. Bei der Vernichtung von über 60 Millionen Euro im HKZ ist auch der Aufsichtsratvorsitzende , Landrat Dr. Koch, für das Desaster mitverantwortlich. Er sprach am 1.9. 2018  vom „Husarenstück“ in Sachen HKZ-Kauf. Und hatte vollmundig angekündigt, bei einem Scheitern die politischen Konsequenzen zu ziehen. Aus dem Husarenstück ist ein Hassadeurspiel geworden. Und nun ? usarenHH

Gegenwärtig gibt es nur einen Lichtblick. Jahrelang wollten die Klinikum-Verantwortlichen die weithin hoch anerkannte, schwarze Zahlen schreibende Orthopädie vom oberen Kurpark nach Rotenburg ins HKZ verlagern. Eine starke Bürgerinitiative hat das verhindert. Bislang bis 2023.

Nunmehr kann bei dieser Entwicklung davon ausgegangen werden, dass diese Pläne endgültig vom Tisch sind. Wäre es nach den Verantwortlichen gegangen, gäbe es die jetzigen Räumlichkeiten nicht mehr. Ein weiteres Fiasko würde eintreten.

Die U.B.H. legt Wert auf die wichtige Feststellung,

 dass sie das Klinikum immer für eine sehr wichtige Gesundheitseinrichtung für Kreisstadt und Landkreis gehalten und unterstützt hat. Gerade deswegen darf es nicht dazu kommen, dass irgendwelche unausgegorene und schädliche Pläne verfolgt werden.  Von Personen erarbeitet, die die kommunale und medizinische Dimension ihrer „Ratschläge“ nicht begreifen und nach Gutachtenbezahlung den Ort ihrer
Verwüstungen verlassen.