24.03.2020
Die Unabhängigen Bürger Bad Hersfelds (U.B.H.) hatten Maike Wienhold, die Sprecherin der Bürgerinitiative zum Erhalt der Orthopädie im oberen Kurpark Bad Hersfelds eingeladen. Sie gab einen umfassenden Überblick über die Entwicklung und den gegenwärtigen Stand der BI-Bemühungen. Sie bedauerte sehr, dass es beim Landrat und in der Geschäftsführung der Muttergesellschaft Klinikum/HKZ, die auch für die Orthopädie verantwortlich ist, aus ihrer Sicht weiterhin keine angemessene Wertschätzung für die hervorragende Arbeit der Ärzte und Pflege der jetzigen Orthopädie, für ihren guten Ruf und für das hervorragende Klima gibt.
„Die jetzige Orthopädie nach Rotenburg ins dortige HKZ zu verlegen, wäre ein riesiger Fehler“. so Frau Wienhold. Über 4.000 Unterschriften zum Erhalt der Ortho in Bad Hersfeld hat sie und ihr engagiertes Team bislang gesammelt. In den meisten Fällen wurde ein Fragebogen ausgefüllt und Kommentare abgegeben, sodass man sehr genau wisse, was ehemalige und zukünftige Patienten denken. Demnach haben viele immer wieder betont, dass Sie nach einer Verlagerung in das Rotenburger HKZ nicht mehr dorthin gehen bzw. ablehnende Empfehlungen aussprechen würden, u.a. aus Angst vor Keimen, vor dem Massenbetrieb einer Gross-Klinik und dem Wegfall des bisherigen familiären Klimas.
Hans-Jürgen Schülbe, Fraktionsvorsitzender der U.B.H. und gleichzeitig Co-Sprecher der BI für Finanzfragen, betonte, dass die Orthopädie als eine der wenigen kommunalen Kliniken dank ihrer hervorragenden Arbeit seit 15 Jahren auch finanziell kerngesund ist und Gewinne erzielt. So gewährt sie ihrer Muttergesellschaft Klinikum-HKZ aus selbst erwirtschafteten Finanzmitteln ein Darlehen von enormen 4,5 Millionen €. Und kann damit dem im schweren Fahrwasser befindlichem Klinikum/ HKZ erheblich helfen. Nach einer Verlagerung ginge dies nicht mehr.
Frau Wienhold und die U.B.H. waren sich einig, dass weiterhin alles unternommen werden muss, damit die Ortho auf Dauer an ihrem jetzigen Standort im oberen Kurpark Bad Hersfelds bleibt.