Klinikum Verluste/Verbleib der Ortho - Appell an den Landrat

19.12.2018

Landrat Dr. Koch hat es verkündet.  Das Klinikum wird für 2018 mit einem Verlust von bis zu 2 Millionen € abschließen. Das vom Klinikum vor 3 Jahren übernommene Rotenburger HKZ, damals vor der 2.  Insolvenz stehend, wird sogar einen Verlust von 5 Mio. € ausweisen.

 

„Die von Herrn Dr. Koch angeführten Gründe überzeugen nicht“, so der Stadtverordnete und U.B.H.-Fraktionsvorsitzende Hans-Jürgen Schülbe. „Dass die Belegungszahlen zurückgegangen sind, sind zu einem nicht unerheblichen Teil hausgemacht. Die Verantwortlichen haben vor allem das HKZ falsch eingeschätzt. Ein deutlicher Hinweis war, dass der Landkreis als Eigentümer der Kliniken nach Zuschüssen und Krediten im 2-stelligem Millionen € Bereich im vorigen Jahr zusätzlich beschließen musste, dem Klinikum jährlich 6 Millionen € als weiteren Kredit zur Verfügung zu stellen.“

 

Hans-Jürgen Schülbe, der selbst viele Jahre im Klinikum-Aufsichtsrat engagiert war,  appelliert daher an die Verantwortlichen mit Landrat Dr. Koch und Geschäftsführer Martin Ködding an der Spitze, die Orthopädie dauerhaft am jetzigen Bad Hersfelder Standort im oberen Kurpark zu belassen. Die jetzige Orthopädie erarbeitet dauerhaft Jahresgewinne im sechsstelligen Bereich und war sogar in der Lage, dem Klinikum einen Millionenkredit zu gewähren. Der bei vielen Patienten auf viel Ablehnung stoßende, geplante Umzug ins Rotenburger HKZ wird diese sehr gute Situation auch für das Klinikum beenden. Viele Patienten lehnen den Standort HKZ für die „Ortho“ aus vielen guten Gründen ab.

 

„Lassen Sie die „Ortho“ dauerhaft dort, wo sie seit über 15 Jahren erfolgreich arbeitet“ so Hans-Jürgen Schülbe abschließend. „Die jetzige, gewinnerzielende „Ortho“ hilft mit ihrem jetzigen Standort am besten dem in nicht leichten Fahrwassern befindlichem Klinikum und vielen Patienten“. Ein erfolgreiches Klinikum wird aber gebraucht.